Ballade
vom Lieschen

 

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Das Lieschen sitzt traurig im Garten und hält die Hände im Schoß.
Es will nicht länger warten, und schickt den Bruder los.
Der Bruder sucht den Walter, der sitzt im hohen Gras.
Er wär gern ihr Verwalter, und lebt fortan nach Maß.

Der Walter ist sehr fleißig, und packt auch kräftig zu.
Schnell bündelt er das Reisig, dann hat er seine Ruh.
Oft trinkt er mal ein Bierchen und isst dazu ne Wurst.
Es ist wohl sein Plaisierchen. Er stillt damit den Durst.

Nun geht er zu dem Lieschen. Er greift ihr unterm Arm.
Sie streichelt ihm die Nüsschen, ihm wird ums Herz ganz warm.
Komm las uns gehn ins Häuschen, dort wartet schon das Bett.
Ich zeige dir mein Mäuschen, ach sei doch lieb und nett.

Der Walter kann's kaum fassen, nun ist er schon am Ziel.
Jetzt kann er endlich prassen bis dass das Lieschen fiel.
Er öffnet seine Höschen. Sie fasst ans steife Glied.
Beim Lieschen tropft das Döschen wie damals in dem Ried.

Das Lieschen spreizt die Beine, hält still beim ersten Stoß.
Nun ist sie wieder Meine, endlich ist hier was los.
Die beiden hab´n sich gerne und denken gern zurück.
Ihr Blick schweift in die Ferne, was ist es für ein Glück.

© Jacques Lupus