Als ich meinen Besuch des Hradschin abschloss
und in das U Flecku einkehrte, hatte Fritz schon eine ganz schöne Latte
Schwarzbier auf seinem Zettel stehen. Als wir uns auf den Heimweg machten, hatte
ich siebzehn
und Fritz 28 Bier getrunken.
Lang ist es her!
In den siebziger Jahren war ich verwitwet und sehr traurig.
Klaus Zeuner, ein älterer Kollege, hatte die Idee, mich zur Anlagenbetreuung
nach Prag zu schicken.
Die drei Wochen bekamen mir ausgezeichnet.
Nicht nur wegen des guten tschechischen Bieres.
Es war das Flair, was mich inspirierte und glücklich machte, die stolzen
Menschen dieser goldenen Stadt,
die mit dem Geist der sechziger Jahre lebten.
Es war die Stadt insgesamt, die mit seinen Kaffees, Bistros, Diskotheken und
Geschäften einlud und überzeugte.
Nach den drei Wochen in Prag
kam ich völlig verändert zurück!
Das Leben hatte mich wieder.
In den drei Wochen lebte ich à la card.
Selbst in kleinen Geschäften standen Stehpilze, und der Besucher konnte
sich nach belieben Speisen kaufen,
selbst zusammenstellen, und endlos schlemmen. Dabei hatte ich viel Spaß.
Hier mein Rezept, das ich mir aus dieser Zeit mitgebracht
habe.
Zutaten für 6 Portionen: 1kg gekochte Pellkartoffeln, |
Zubereitung
Die Zwiebel klein schneiden, dann die saueren Gurken klein
schneiden.
Alles in eine größere Schüssel geben.
Zwiebel und Gurken mit dem Quark überdecken, gut verstreichen.
Die gekochten Kartoffeln und die Eier pellen, klein schneiden
und dann über den Quark geben. Die Jagdwurst in kleine Würfel schneiden
und ebenfalls zugeben.
Entsprechend mit Salz & Pfeffer würzen und 2 EL Öl dazugeben.
Den Salat mit etwas Sud aus der Dose der Sauergurken übergießen.
Dann alles gut vermischen.
Erst am Ende nach Geschmack und Bedarf vorsichtig noch ein paar Tröpfchen
Essig dazugeben und abschmecken. Guten Appetit!
Tip!
Der Kartoffelsalat passt sehr gut zu paniertem Schnitzel, zu Fisch oder Würstchen.
Oder einfach so essen -
das liebe ich besonders!
Die
Verführung
Der Mensch ist einsam und traurig in seinem Herzen.
Zusammen mit einem Freund fährt er in die Moldaustadt Prag, um dort zu
arbeiten.
"Was du brauchst ist eine Frau!" entscheidet der
Freund des Menschen.
"Schau; hier habe ich ein Buch mit dem Titel
Die Kunst der Verführung ."
Das Buch ist echt gut, der Mensch erholt sich zusehends,
und er beschließt, Theorie und Praxis zu vergleichen ...
Theorie und Praxis sind eines.
Und er hat Erfolg!
Nun ist der Mensch nicht mehr einsam und traurig, aber er
denkt sich:
"Habe ich nun die Frau verführt, oder sie mich?"